Tänzerin (Galeonsfigur)
Auch diese Tänzerin entwickelt ihre Figur erst in der Perspektive, was paradoxer Weise bedeutet, dass eigentlich die Betrachtenden um sie herum tanzen: Ihre Front bildet an einer harten Kante, entstanden durch die Spaltung des Stammholzes, kubische Elemente heraus. Die Eiche, aus der die Tänzerin wächst, war ein zähes Stück: Zahlreiche Äste und Verwachsungen mussten nachvollzogen und erarbeitet werden. So entstanden die konkaven und konvexen Formen der Rückansicht. Diese Dynamik lässt die Figur mit einem gewissen Eros nach vorn stoßen, eine unsichtbare Masse vor ihr aufbrechend, ähnlich einer Galeonsfigur.
Foto: Thomas Kläber Text: PW
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