Seit 30 Jahren gibt es nun das Label Frame-Wagner-Canoe, unter dem ich Sperrholz/Holz-Boote in Stil und Technologie der Birkenrindenkanus der amerikanischen Ureinwohner baue. Passend dazu gibt es dazu seit 20 Jahren Kanadier Paddel. Bis 2014 baute ich in verschiedenen Längen und Hölzern meine leichten, flexiblen Frame-Klassiker, seitdem auch eine Reihe weiterer Paddelformen, die ich anhand von Abbildungen historischer Kanadier-Paddel entwickelt habe. Alle Paddelformen arbeite ich von Hand aus den verschiedensten Hölzern entweder als Onepiece oder mit schichtverleimtem Schaft, die Oberflächen werden mit Tungöl eingelassen. Bei den Freestyle-Paddeln wird außerdem vorgebogenes Sperrholz verwendet, sowie für die Oberfläche ein PU-Lack. Meine Paddel zeichnen sich aus durch hohe Funktionalität im Gebrauch bei erstaunlicher Leichtigkeit. Das erreiche ich durch eine gute Holzauswahl sowie die Ausformung mit Handhobeln. So arbeite ich nah am Material, reagiere auf die Eigenheiten des jeweiligen Stückes und mache auf diese Weise jedes Paddel zu einem Unikat. So ist auch nicht in jedem Falle vorhersehbar, welches geeignete Holz ich zur Verfügung haben werde, doch die Bandbreite ist groß.
Ich verwende sehr gern europäische oder amerikanische Kirsche, europäischen oder amerikanischen Ahorn, Esche, Erle und Eiche. Es gibt Eichen-Paddel von mir, die bei einer Schaftlänge von 76cm nur 500g wiegen, ich paddle seit 2014 ein Kirsch-Paddel gleicher Länge mit 430g Gewicht.
Die Form ist dem Beavertail angenähert und funktioniert sehr gut als Tourenpaddel sowie für den Canadian-Style. Die Schaftverbreiterung zum Griff hin macht ein kürzer- Fassen des Paddels möglich. Das Paddel hat Flex im Blatt und im Schaft, was körperschonendes Paddeln, und auch bei nicht ausgefeilter Paddeltechnik eine gute Effizienz ermöglicht. Der Griff ist meist kugelig ausgearbeitet, ein Handschmeichler für alle Handgrößen. Die Mittelrippe, die durch die Doppelkonkave am Übergang vom Schaft ins Blatt entsteht, endet bei dieser Form schon nach etwa 15cm im Blatt.
Der Schaft wird aus Western-Red-Zeder und Ahorn schichtverleimt und handausgehobelt, das Blatt aus zwei vorgebogenen Sperrholzteilen passend angearbeitet, wobei im Blatt ein Hohlraum entsteht. Die gespreizte Blattform ermöglicht ein Führen des Paddels noch näher am eigenen Schwerpunkt und daher einen sehr genauen Krafteinsatz beim American-Freestyle-Paddling, wofür es auch entwickelt wurde. Für Touren in steinigen Gewässern eher nicht geeignet.
Ein Stechpaddel für Kinder, damit die jungen Canadier-Fahrer auch eingebunden werden können. Das Kinderpaddel wird aus Erle in gewünschten Längen gearbeitet, das Gewicht liegt unter 400g.
Das Catchkeeper-Kanadier-Paddel ist in der Form den Inuit-Sturmpaddeln nachempfunden, und ein beidseitig verwendbares Übungspaddel zum Finden des „Catch“ (Für diese Übung kann man allerdings auch eine Unterkonstruktionslatte in entsprechender Länge verwenden).
Alle folgenden Paddelformen haben eine fast durchgängige „Mittelrippe“ und, daraus resultierend, doppelkonkav ausgearbeitete Blätter auf beiden Blattseiten. Diese spezielle Ausformung ermöglicht eine höhere Steifigkeit des Blattes bei geringerer Holzdicke, was sich auf das Gewicht und das „Schneiden“ des Blattes durchs Wasser sehr vorteilhaft auswirkt. Außerdem kommt das Blatt im Wasser dadurch viel schneller und präziser zum „Catch“, also zu dem Punkt, wo es im Wasser „greift“.
Das Beavertail Kanadierpaddel funktioniert sehr gut als Tourenpaddel im Flachwasser sowie für den Canadian-Style. Die Schaftverbreiterung zum Griff hin macht ein kürzer- Fassen des Paddels möglich. Das Paddel hat Flex im Blatt und im Schaft, was körperschonendes Paddeln, und auch bei nicht ausgefeilter Paddeltechnik eine gute Effizienz ermöglicht. Schaftdicken und Griffformen- und -Größen variieren nach Wunsch (und nach Laune des Erzeugers).
Diese Paddelform gehört zu den Birkenrindenkanus, nach deren Vorlage meine FRAME-Boote entstanden. Ich habe die Form lange Zeit unterschätzt, inzwischen zählt sie zu meinen persönlichen Favoriten. Das Tete-de-Boule ist ein hervorragendes Tourenpaddel, das auch für den Canadian-Style sowie für den American-Freestyle bestens funktioniert. Flex etc. wie bei den anderen Formen.
Das Malecite-Paddel funktioniert sehr gut als Tourenpaddel im Flachwasser sowie für den Canadian-Style. Die Schaftverbreiterung zum Griff hin macht ein kürzer- Fassen des Paddels möglich. Das Paddel hat Flex im Blatt und im Schaft, was körperschonendes Paddeln, und auch bei nicht ausgefeilter Paddeltechnik eine gute Effizienz ermöglicht. Die Blattform verlagert den Hebelpunkt mehr in Richtung Körper, wodurch das Gefühl, leicht zu paddeln, verstärkt wird. Schaftdicken und Griffformen- und -Größen variieren nach Wunsch (und nach Laune des Erzeugers).
Die Paddelblattform verlagert den Hebelpunkt noch mehr Richtung Körper. Sonst wie bei den anderen Formen.
Ein Kanadier-Paddel, bzw. Canadier-Paddel ist ein Paddel für den Bootstyp Canadier. Bei den Canadierpaddeln handelt es sich um Stechpaddel aus Holz. Stechpaddel werden mit beiden Armen auf einer Seite des Boots geführt, im Gegensatz zu Doppelpaddeln wie sie bei Kajaks verwendet werden.
Die Länge eines Stechpaddels hängt von der eigenen Körperlänge ab. Grundsätzlich sollte die Spannweite der eigenen Schultern mindestens zweimal in den Schaft passen. Die Länge des Blattes hängt vom Paddeltyp ab und wird bei Frame Wagner Canoes passend und proportional zur Gesamtlänge gefertigt.
Grundsätzlich sind SUP-Paddel anders konstruiert und müssen bei Ihrer Länge die Belastung anders verteilen. Ich habe allerdings bereits Stechpaddel in Überlängen angefertigt, schreib mir einfach eine Anfrage über das Kontaktformular und ich antworte dir, wenn ich das richtige Material verfügbar habe.
Grundsätzlich biete ich kein Zubehör an, wickele es dir aber gern in Schlauchstoff ein, den du als Paddeltasche verwenden kannst. Auch einen Paddelständer aus Holz kannst du unter Umständen anfragen. Nimm dazu ganz einfach Kontakt zu mir über das Formular auf.